Ausstellungseröffnung ist am 4. März um 16 Uhr.
Die Ausstellungstexte sowie Fotos und Faksimiles beschreiben, wie die friedliche Revolution in der DDR die Frage der deutschen Einheit unverhofft auf die Tagesordnung der deutschen und internationalen Politik setzte.
Die Schau widmet sich gleichermaßen der innerdeutschen Entwicklung wie den diplomatischen Verhandlungen, die den Weg zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten im Einvernehmen mit den europäischen Nachbarn sowie den USA ermöglichte.
Dem Projekt „Gedächtnis der Nation“ ist es zu verdanken, dass Besitzer internetfähiger Mobiltelefone in der Ausstellung mittels sogenannter QR-Codes auf Videofilme zugreifen können, in denen Zeitzeugen auf die ereignisreiche Entwicklung im Jahr 1990 zurückblicken.
Die Ausstellung ist zu den üblichen Öffnungszeiten der Stadtbibliothek zu sehen. Weitere Informationen sind bei der Volkshochschule unter der Telefonnummer 05341 / 839-3858 erhältlich.
Die Zentrale Beweismittel- und Dokumentationsstelle der Landesjustizverwaltung (ZESt) in Salzgitter hatte die Aufgabe in der DDR begangenes Unrecht zu sammeln und zu dokumentieren.
Am 24. November 1961 nahm sie ihre Arbeit auf. Nach der Wiedervereinigung wurde die Erfassungstelle 1992 geschlossen. Die Verfolgung der Straftaten übernahmen die Strafverfolgungsbehörden in den neuen Bundesländern.
Die Akten der Behörde wurden bis 2007 vom Oberlandesgericht Braunschweig aufbewahrt. Heute sind sie im Bundesarchiv in Koblenz untergebracht.
Seit dem 9. November 2009 erinnert eine Stele und ein Teilstück der ehemaligen Berliner Mauer vor dem ehemaligen Gebäude in Salzgitter-Bad - heute Sitz der Polizei - an die Zentrale Erfassungsstelle in Salzgitter.