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Salzgitter

Lesungen in der Kniestedter Kirche

Auch im Jahr 2020 finden in der Kniestedter Kirche in Salzgitter-Bad wieder interessante Lesungen statt. Los geht es am Donnerstag, 16. Januar. Dann heißt es ab 19.30 Uhr "Eine Familie in Deutschland. Am Ende die Hoffnung".

Peter Prange liest aus seinem neuen Roman: die Fortsetzung der großen deutschen Familiengeschichte „Eine Familie in Deutschland“ - historisch genau, wahrhaftig, bewegend.

Groß war die Hoffnung im Wolfsburger Land, als auf Hitlers Befehl das Volkswagenwerk aus dem Boden gestampft wurde. War dies der Anfang einer neuen Zeit? Aufbruch in eine wunderbare Zukunft? Während die Welt der Familie Ising sich von Grund auf verwandelt, geht die Saat der falschen Verheißungen auf. Der Krieg bricht aus, und nun muss ein jeder sich zu erkennen geben, im Guten wie im Bösen.

Während Horst in der Partei Karriere macht, begleitet Edda mit dem Sonderfilmtrupp Riefenstahl den Polen-Feldzug der Wehrmacht. Georg bricht mit seinem VW zu einer Testfahrt auf, die ihn kreuz und quer durch das umkämpfte Europa bis nach Afghanistan führt. Zu Hause bangen die Eltern um ihr Sorgenkind, den kleinen Willy. Und Charly wartet auf Nachricht von Benny, der Liebe ihres Lebens. Doch er scheint in den Wirren von Krieg und Zerstörung verschollen. Was wird für sie alle in den Zeiten der Bewährung am Ende übrig bleiben – von ihren Träumen, von ihrer Hoffnung?

Peter Prange ist als Autor international erfolgreich. Seine Werke haben eine Gesamtauflage von über drei Millionen erreicht und wurden in 24 Sprachen übersetzt. Mehrere Bücher, etwa sein Bestseller „Das Bernstein-Amulett“, wurden verfilmt. Nach seinem Erfolgsroman „Unsere wunderbaren Jahre“ folgt nun der große Roman in zwei Bänden, „Eine Familie in Deutschland“. Der Autor lebt mit seiner Frau in Tübingen.

Eintritt: VVK 10 €, AK 12 €

Weiter geht es am Donnerstag, 20. Februar, 19.30 Uhr. Dann präsentieren Sybille und die kleinen Wahnsinnigen (Sybille Hein & Band): „Kann man vom Schreiben leben – und wenn ja, wie oft?“ Kabarettistische Plauderstunde mit Einblicken in die Buch- und Verlagswelt und natürlich ins herrliche Autorenleben. Angereichert mit viel schrägem Liedgut.

Sind Schreiblokaden eine Erfindung der Süßigkeitenindustrie? Wieso wohnen so viele Autoren in ihren Schlafanzügen? Weshalb schreiben Legastheniker die größten Bestseller? Wie viel Gehirne besitzt der Autor von „Games of Throne“? Warum ist beim Schreiben und im Leben so oft das Ziel im Weg? Hatte Gott mit „Licht der Welt“ das Rampenlicht gemeint?

Diese und andere große Fragen werden ausufernd besprochen. Austausch mit dem Publikum ist unbedingt erwünscht. An Sybilles Seite: Die kleinen Wahnsinnigen – die sexyste, fetzigste Groovecombo Berlins.

„Sybille Hein ist das Gegenstück zu einem Pfundskerl. Ihre Bühnenpräsenz wirkt bezwingend, ihre Conferenzen sind von einer natürlichen Komik und die Balance zwischen charmant, verrucht, komisch und überdreht beherrscht sie perfekt!“ (Eulenspiegel)

Mit dabei: Sybille Hein (Texte, Moderation, Gesang), Falk Effenberger (Komposition, Piano), Robert Gromotka (Kontrabass, Querflöte) und Muhammed Rafat (Schlagzeug).

Eintritt: VVK 12 €, AK 14 €

Radek Knapp liest dann Donnerstag, 26. März, aus „Der Mann, der Luft zum Frühstück aß“. In seinem unverwechselbaren Stil erzählt Radek Knapp, was es bedeutet, als Kind alles, was man gekannt und geliebt hat, zu verlassen, um in einem Land zu leben, in dem man nichts versteht.

Nachdem er mit zwölf Jahren – unfreiwillig – von Warschau nach Wien übersiedelt, ist Walerian schon früh ganz auf sich allein gestellt. Seine schulische Karriere ist kurz und endet mit seinem Hinauswurf. Als ihn seine Mutter ebenfalls auf die Straße setzt, kostet er in seiner neuen Bleibe das Gefühl der Freiheit aus – und die Bekanntschaft mit Schimmelpilz.

Er schlägt sich mit Gelegenheitsjobs durch und dringt wie ein Archäologe in immer tiefere Schichten des Wiener Lebens vor. Dort stößt er auf wenig Sympathie für Menschen von jenseits der Grenze und lernt einiges über die Grenzen des guten Geschmacks und der Legalität. Irgendwann versteht er, dass „Zuhause“ überall sein kann – wenn es ihm gelingt, seinen eigenen Weg zu finden.

Radek Knapp, 1964 in Warschau geboren, lebt als freier Schriftsteller in Wien und in der Nähe von Warschau. Sein Roman „Herrn Kukas Empfehlungen“ ist ein Longseller. Außerdem erschienen von ihm u. a. die Erzählungssammlung „Papiertiger“, eine „Gebrauchsanweisung für Polen“, der mit dem aspekte-Preis ausgezeichnete Band „Franio“ und 2015 der Roman „Der Gipfeldieb“.

Eintritt: VVK 8 €, AK 10 €

 

Alle Lesungen finden statt in der Kniestedter Kirche, Braunschweiger Straße 133, 38259 Salzgitter-Bad, und werden veranstaltet vom Fachdienst Kultur der Stadt Salzgitter (Literaturbüro).

Infos sind erhältlich unter literaturbuerostadt.salzgitterde oder 05341 / 839-3752.

Der Vorverkauf beginnt ab sofort. 

Vorverkaufsstellen:

  • Bürgercenter (SZ-Bad / -Lebenstedt), Post & TicketForum (SZ-Bad), Young-Ticket-Event (SZ-Lebenstedt).
  • Bei der Lesung mit Peter Prange außerdem: Buchhandlung im Ärztehaus (SZ-Lebenstedt).
  • Bei der Lesung mit Radek Knapp außerdem: Buchhandlung Lesezeichen (SZ-Bad).

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Bildnachweise

  • Gaby Gerster
  • Eigentum der Künstler
  • www.corn.at_Deuticke Verlag