Was ist Wissenschaft?
Der Vortrag
Am Dienstag, 9. Februar, wird Prof. Dr. Klaus Mainzer, um 19.30 Uhr, in seinem Vortrag der Frage auf den Grund gehen "Was ist Wissenschaft?".
In Corona-Zeiten, so Dr. Mainzer, seien viele Menschen von Fake-News und Verschwörungstheorien irritiert. Wer, wenn nicht die Wissenschaft, fragt der Wissenschaftler, solle im Zeitalter von Pandemien und Umweltkrisen Orientierung geben? Aber auch die Sicherung der Lebensgrundlagen sei ohne Wissenschaft und Technik nicht mehr möglich.
Mainzer geht in seinem Vortrag den Fragen nach: "Was kann aber Wissenschaft und was kann sie nicht? Mit welchen Methoden arbeitet sie? Was sind die Möglichkeiten und Grenzen wissenschaftlicher Erkenntnis?" Für ihn berühren diese Fragen philosophische Grundlagen von Wissenschaft und Technik, bestimmen aber auch politische Entscheidungen über die Zukunft der Menschheit.
Der Vortragende
Prof. Dr. Klaus Mainzer war Professor für Wissenschafts- und Technikphilosophie an den Universitäten Konstanz, Augsburg und München (TUM).
Er ist Mitbegründer des "Carl Friedrich von Weizsäcker Center" der Universität Tübingen sowie Autor zahlreicher Fachbücher mit internationalen Übersetzungen und Mitglied nationaler und internationaler Akademien. So gehört er zum Beispiel der Deutschen Akademie für Technikwissenschaften (acatech) an. Dort arbeitet er unter anderem in der Steuerungsgruppe im Auftrag der Bundesregierung für eine Normungsroadmap der Künstlichen Intelligenz.
Für diesen Vortrag kann man sich bis Montag, 8. Februar auf den VHS-Internetseiten anmelden.
Militärische Interventionen und Völkerrecht
Der Vortrag
Ein weiterer Online-Vortrag von Dr. Paulina Starski unter dem Titel "Syria, Libya and beyond - Militärische Interventionen und Völkerrecht" findet am Donnerstag, um 19.30 Uhr statt.
Dr. Starski erklärt: "Das Völkerrecht verbietet es Staaten, in ihren Beziehungen Gewalt auszuüben - dies allerdings nicht ausnahmslos: Staaten dürfen sich gegen bewaffnete Angriffe verteidigen, sie dürfen militärischen Interventionen externer Akteure zustimmen und der UN-Sicherheitsrat verfügt über die Kompetenz, militärisches Eingreifen zu autorisieren."
Vor dem Hintergrund dieser Regeln des Friedenssicherungsrechts und der Interventionen in Libyen und Syrien wird sich ihr Vortrag folgenden Fragen zuwenden: "Unter welchen Umständen erlaubt das Völkerrecht militärische Interventionen externer Akteure? Unter welchen Voraussetzungen sollte es diese erlauben? Wann sind Interventionen ein Gebot, wann eine Gefahr?"
Die Vortragende
Dr. jur. Paulina Starski ist seit 2014 Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht. Sie hatte Professurvertretungen an den Universitäten Köln und Berlin (Humboldt) und ist seit 2020 Professurvertreterin an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Der Vortrag findet in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft statt.
Anmeldeschluss für diesen Vortrag ist der 10. Februar