Seit 30 Jahren sind „B.B. & The Blues Shacks“ weltweit als Top-Act der Szene unterwegs. Wer authentischen R&B mag, traditionellen Blues zu schätzen weiß, kommt an dieser Band nicht vorbei. Bewusst verankert in den Wurzeln des Genres und dennoch offen für neue Abenteuer gibt es nun eine Kooperation, die die Blueswelt erneut aufhorchen lässt: Die Blues Shacks gehen mit der einzigartigen Sängerin Bonita auf Tour.
Die Zusammenarbeit mit der in Südafrika geborenen Musikerin begann bereits im Jahr 2013 – im Duett mit Michael Arlt auf dem Album „Come Along“.
Nun sind Bonita und die BBs auch live zu erleben. Seit Jahren war so etwas auf Bluespfaden nicht mehr zu hören. Eine Stimme, die die Spannbreite einer ganzen musikalischen Ära abdeckt - vom R&B einer Ruth Brown oder Lula Reed bis zu Sixty Soul Stuff à la Etta James oder Ann Peebles. Dazu hat Bonita eine Bühnenpräsenz, die den Zuschauern das Atmen erschwert. Dieses Konzert ist ausverkauft.
Am Samstag, 26. März, ist dann James Armstrong mit seiner Band und dem „Modern Electric and Soul Blues“ ebenfalls in der Kulturscheune zu Gast. James Armstrong wurde 1957 in Los Angeles in eine musikalische Familie geboren und hatte von Anfang an Bluesmusik im Blut. Heute lebt er mit seiner Frau Alice in Springfield, Illinois. Sein Weg als Musiker, Singer, Songwriter war ihm von seiner Mutter als Sängerin und seinem Vater als Jazzgitarristen mit in die Wiege gelegt. Bereits mit 17 Jahren gründete Armstrong als Schüler seine erste Band. Heute bereist er als gereifte Musikerpersönlichkeit die Welt. Frühe Kontakte mit Musikern seines Genres in den 90er Jahren, die Armstrong nachhaltig beeinflussten, führten ihn unter anderem auch zu Albert Collins, dem er einige Tricks seines Gitarrenspiels verdankt.
Armstrongs dynamische Auftritte zeichnen sich durch seine stechende Gitarre, geschickte Slide-Arbeit und seiner sanften, ungezwungenen Stimme aus. James hat eine unglaubliche Bühnenpräsens und Anziehungskraft. Seine Range reicht von einem Flüstern bis zu einem erlösenden Schrei. James Armstrong gilt als einer der besten Live-Acts in der Bluesszene und er tourt weiterhin ausgiebig.
Weiter mit den Blues-Konzerten geht es dann mit „Reverend Rusty & the Case“ am Samstag, 2. April, 19.30 Uhr in der Kulturscheune. Das in München beheimatete Blues-Rock-Trio Reverend Rusty & The Case ist ein Geheimtipp. Gegründet 1984 steht dieses powervolle Trio für explosiven American Blues. Nur drei Musiker sind nötig, um eine stilistische Vielfalt auf die Bühnenbretter zu bringen, die ihresgleichen sucht. Das Programm mit Eigenkompositionen von Rusty Stone ist ein Mix aus Blues, Rock, Jazz, Americana, Jam und Reggae.
Mit Sicherheit gehören sie zu den am härtesten arbeitenden Bands in der Live-Music-Szene. Wer glaubt, das sei eine Übertreibung, sollte schleunigst ein Koncert dieses Trios besuchen. Ihre Musik ist saftig wie ein T-Bone-Steak, scharf wie Tex-Mex-Food und geht runter wie Öl…
Eine gnadenlose, erdige, unverwüstliche Live-Show bei der E-Gitarre, E-Bass und Drums zwischendurch mit Dobro, Akustikgitarre, Mandoline, Cajon, Standbass und Tuba abwechseln.
Mit dem Auftritt von „Brother Dege“ am Samstag, 23. April, 19.30 Uhr (in der Kniestedter Kirche in Salzgitter-Bad!) schließt die kleine Blues-Reihe.
Dege Legg aka Brother Dege wurde durch seinen Slot und Soundtrack Beitrag „too old to die young“ in Quentin Tarantinos Kinohit „Django unchained“ schlagartig aus dem tiefsten Süden der Staaten in die Öffentlichkeit gezogen!
Dege spielt Slidegitarre in der ruhelosen Tradition der Altmeister und haucht dem Deltablues neues Leben ein. Mit dem rauen 'twang' seiner Dobro beschwört er die Geister der Vergangenheit und singt von seinen Erfahrungen im Süden der USA, wo er mit Sümpfen als Spielwiese aufwuchs. Seine Songs sind so bildlich, dass sie förmlich nach einer Verfilmung schreien. Man spürt den Staub der Landstraßen in seiner Kehle, man hört in seiner Dobro das Knistern einer Scheune, die bald einer Feuersbrunst zum Opfer fallen wird.
Wenn jemand auf den Spitznamen „Brother“ hört, dann wird das einen tieferen Grund haben. Brother Dege ist der Blutsbruder im Geiste des großen alten Delta Blues. Der Bluesbruder hat sich auf die unbekümmerte Art der jungen Generation emanzipiert und so ist eine neue Sicht auf die Tradition entstanden.
Neben Delta Blues und Southern Rock fließen auch Indie und Psychedelic mit ein und machen sein Konzert zu einem ganz besonderen Erlebnis.
Informationen:
Nähere Informationen rund um die Konzerte und die geltenden Regeln gibt es im Veranstaltungskalender der Stadt Salzgitter.