Veranstaltungsinformationen
Datum & Uhrzeit
Bei dem Begriff „Minderheit“ in Deutschland denken die meisten eher an andere, neuere Gruppen als ausgerechnet an die alteingesessenen, die teils schon länger in ihrer deutschen Region als Einheimische mit Vorfahren bis weit in die deutsche Vergangenheit, leben.
In Deutschland genießen vier dieser ethnischen Gruppen besonderen rechtlichen Schutz: Die Sorben/innen, die Friesen/innen, die Dänen/innen südlich der heutigen deutsch/dänischen Staatsgrenze sowie die deutschen Sinti und Roma, die seit Jahrhunderten im heutigen Bundesgebiet verteilt leben. Zusammen mit dem Bundesrat für Niederdeutsch, der die Sprecherinnen und Sprecher des Niederdeutschen ("Platt" ) vertritt, das als Regionalsprache besonders geschützt ist, hat das Minderheitensekretariat diese Wanderausstellung entwickelt.
Das Ziel: Auf die Minderheiten aufmerksam zu machen, Interesse zu wecken und Vorurteile abzubauen.
Auf den Ausstellungssegmenten und den dazugehörigen Medienstationen (Ipads und Hörstationen) bietet „Was heißt hier Minderheit?“ über 150 thematische Zugänge in die Geschichte und Gegenwart dieser vielfältigen Gruppen.
Die Ausstellung kann zu folgenden Zeiten besichtigt werden:
Achtung: Geschlossen ist das Städtische Museum Schloss Salder montags sowie von Heiligabend (24.12.2023) bis 2. Januar 2024.
Wer sind die Veranstalter/innen der Ausstellung?
Veranstalter/innen sind die autochthonen Minderheiten Deutschlands und Menschen.
„Autochthon“ lässt sich mit „alteingesessen“ übersetzen. Die dänische Minderheit in Schleswig-Holstein, die Friesen/innen und die Sorben/innen/Wenden/innen verfügen über Siedlungsgebiete.
Das sind geschichtlich gewachsene Herkunftsregionen, in denen heute ihre Kultur und ihre Sprache geschützt und gefördert werden. Für die deutschen Sinti und Roma gilt dies im gesamten deutschen Staatsgebiet.
Niederdeutsch ist in den acht nördlichen Bundesländern als Regionalsprache geschützt. Natürlich sind Angehörige der Minderheiten im Rahmen ihrer individuellen Lebenswege aber auch außerhalb der Siedlungsgebiete zu Hause.
Auf den Ausstellungssegmenten und den dazugehörigen Medienstationen bietet „Was heißt hier Minderheit?“ über 150 thematische Zugänge in die Geschichte und Gegenwart dieser vielfältigen Gruppen.