sich als Vormündin/Vormund für ein Kind oder einen Jugendlichen einzusetzen, ist ein ganz besonderes Ehrenamt. Kinder, deren Eltern – aus welchen Gründen auch immer – ihre elterliche Sorge nicht wahrnehmen können, benötigen starke Persönlichkeiten, die sie auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten und sie unterstützen können. Diese Aufgabe erfordert einen herausragenden persönlichen Einsatz, schließlich geht es darum, Verantwortung für junge Menschen zu übernehmen, die diese selbst nicht übernehmen können.

Gleichzeitig ermöglicht dieses Ehrenamt ein sehr hohes Maß an Selbständigkeit und Eigenverantwortung, nicht zuletzt bedeutet die Übernahme dieses Ehrenamtes Erfüllung für das eigene Leben erfüllt. Die Übernahme einer ehrenamtlichen Vormundschaft setzt ein Zeichen des Engagements für die Zukunft unserer Kinder und Jugendlichen! 

Die Aufgaben einer/eines Vormündin/Vormunds sind sehr vielfältig und vergleichbar mit der Wahrnehmung der elterlichen Verantwortung. Neben der rechtlichen Vertretung des Kindes sind zum Beispiel auch Entscheidungen für schulische Angelegenheiten oder die kindgerechte Unterbringung zu treffen. Für die betroffenen Kinder ist die ehrenamtlichen Vormundschaft ein großer Vorteil, denn in der Regel übernimmt der/die Einzelvormündin/-vormund für nur einen einzelnen jungen Menschen die elterliche Sorge und bringt somit eine große zeitliche Ressource mit. Im Gegensatz dazu ist eine Amtsvormündin/-vormund für zirka 40 Mündel verantwortlich und steht diesen als persönlicher Ansprechpartnerin/Ansprechpartner in der Regel nur während der üblichen Bürozeiten und außerhalb der Wochenenden zur Verfügung. 

Es werden engagierte Menschen gesucht, die sich für Kinder und Jugendliche aber auch für minderjährige unbegleitete Flüchtlinge einsetzen wollen. Die jungen Menschen sollen eine persönliche Vertretung bekommen, die sich für sie und ihre speziellen Bedürfnisse in besonderem Maße einsetzt. Eine ehrenamtliche/r Vormündin/Vormund sollte ausreichend Zeit für das von ihr/ihm betreute Kind oder den Jugendlichen haben. Als vertraute Bezugsperson begleitet sie/er das Mündel dauerhaft auf seinem künftigen Weg zu einer/einem starken und selbstbewussten jungen Erwachsenen.

Die Übernahme einer ehrenamtlichen Vormundschaft ist nicht mit der Aufnahme des Mündels bei sich zuhause oder finanzieller Unterstützung aus den eigenen Einkünften verbunden. 

Haben wir Ihr Interesse geweckt oder haben Sie fragen, dann wenden sie sich bitte an Herrn Kuhls im Fachdienst Kinder, Jugend und Familie der Stadt Salzgitter unter der Rufnummer 05341 / 839-4540 oder per E-Mail an  Berthold.KuhlsStadt.Salzgitterde.