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Salzgitter

Aktive Arbeitsgruppen

Auf Einladung des Jugendparlaments waren sechs Vertreter der Ratsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, CDU und Die Linken in der jüngsten Sitzung. Die Jugendlichen informierten sich über die Arbeit der Politiker.

Mitglieder des Jugendparlaments diskutieren mit Ratsmigliedern. (Foto: Stadt Salzgitter)

Darüber hinaus erhielten die Parlamentarier einige Tipps, auf welchen Wegen sie ihre Anliegen in die Politik und Verwaltung transportieren können. Weitere Themen in der dritten Sitzung waren die neuen Arbeitsgruppen und Informationen über Schacht Konrad.

Mit dem Jugendparlament haben die Jugendlichen eine Stimme bekommen. Das betonten die Vertreter der Ratsfraktionen ebenso wie die Einladung, dass von den Jugendlichen Vorschläge zur Gestaltung ihrer Parlamentsarbeit gewünscht seien. Die Jugendlichen sollen in die politischen Entscheidungsprozesse der Ratsfraktionen einbezogen werden. Ein regelmäßiger Austausch zwischen den Jugendlichen und der Politik sei dabei wünschenswert. Darüber hinaus habe das Jugendparlament eine Geschäftsordnung, in der die Kompetenzen und Gestaltungsmöglichkeiten festgelegt sind. Die beratenden Stimmen im Jugendhilfeausschuss von der Vorsitzenden und ihrem Stellvertreter biete weitere Möglichkeiten der Einflussnahme.

Ebenso könne sich das Jugendparlament Gesprächspartner aus der Verwaltung, Politik oder verschiedenen Institutionen einladen, um die Anliegen der Jugendlichen weiter zu geben. Das Jugendparlament könne Anfragen stellen, um damit seinen Themen eine Stimme zu geben, um auf Missstände hinzuweisen oder um bei bestimmten Themen wie die Schulsanierung nachzufragen. Den Jugendlichen müsse bewusst sein, dass sie gestalten können. „Machen, wünschen, anstoßen: Das können Sie auch machen“, so der Tenor der Politiker, die aber auch darauf verwiesen, dass mögliche Projekte oder Ideen auch immer von der Finanzierbarkeit abhängig seien.

Die Vertreter der Ratsfraktionen wünschten sich von den Jugendlichen, dass diese mit ihren Anliegen auch auf die Politiker zukommen, damit diese beispielsweise in den Ratssitzungen oder Ausschüssen die Themen behandeln können. Ebenso seien die Jugendlichen aufgefordert, sich über den aktuellen Sachstand bestimmter Themen wie beispielsweise Schulsanierung zu informieren.

Acht Arbeitsgruppen im Jugendparlament

In der Sitzung stellten sich noch die sieben Arbeitsgruppen vor. Eine weitere Arbeitsgruppe „Schacht Konrad“ wurde in der Sitzung gegründet.

Die Gruppe „Spendenaktion“ möchte mit verschiedenen Aktionen Werbung für das neue Jugendparlament machen und mit den Einnahmen verschiedene Projekte unterstützen. Die Vorschläge umfassten einen Sponsorenlauf oder ein Neujahrsfest. In die engere Wahl kam das Neujahrsfest in der ersten Januarwoche, für das viele Helfer benötigt werden. Das Jugendparlament einigte sich darauf, dass die Arbeitsgruppe diesen Vorschlag konkret ausarbeite und in der nächsten Sitzung am 20. Oktober vorstellt.

Die Arbeitsgruppe „Öffentlichkeitsarbeit“ möchte eine Facebookseite und eine eigene Homepage erstellen und führt dazu bereits verschiedene Gespräche mit Vertretern der Stadt.

Die Arbeitsgruppe „Freizeit“ beschäftigt sich mit öffentlichen Plätzen für Kinder und Jugendliche, für die sie Verbesserungsvorschläge erarbeitet.

Die Arbeitsgruppe „Veranstaltungen“ erarbeitet Vorschläge für das Jugendparlament, damit sich die Parlamentarier besser kennenlernen. Gemeinsames Kochen, ein Spendenlauf und eine Weihnachtsfeier wurden dabei von der Gruppe vorgeschlagen.

Die Arbeitsgruppen „Schülerfahrkarten“ und „Schulsanierung“ und „Logo“ wollten ihre Ideen aufgrund des Sitzungsendes zu einem späteren Zeitpunkt vorstellen.

Neu gegründet wurde die Arbeitsgruppe „Schacht Konrad“. Während der Sitzung stellten Arthur Junkert vom Bundesamt für Strahlenschutz und Ursula Schönberger von der Arbeitsgemeinschaft Schacht Konrad ihre Arbeit vor. Informationen zur Entwicklung des einstigen Bergewerkes zum Endlager für schwach- und mittelradioaktiven Abfälle standen ebenso im Mittelpunkt wie der aktuelle Baustand. Die Fragen der Jugendlichen über die Sicherheit, Gefahren und Probleme sollen in der neuen Arbeitsgruppe näher diskutiert werden.

Jugendparlament bewirbt sich für Spendenparlament

Muhamed Saleh Batuk, stellvertretender Sprecher des Jugendparlaments, stellte in der Sitzung außerdem die Bewerbung des Jugendparlaments für den ausgelobten Jugendpreis des Spendenparlaments Salzgitter vor.

Das Spendenparlament Salzgitter ist ein Verein, in dem sich Salzgitteraner Bürger für Kinder und Jugendliche in Not in ihrer Stadt engagieren. Das Salzgitteraner Spendenparlament fördert mit Spenden gemeinnützige Vereine, Initiativen und Gruppen, die in Salzgitter gegen Kinder- und Jugendarmut und für Integration aktiv sind. Die vielen Mitglieder entscheiden dabei in Parlamentssitzungen über die Verwendung ihrer Spenden.

Muhamed Saleh Batuk erläuterte in der Sitzung, dass sich das Jugendparlament mit der Bewerbung eine finanzielle Förderung erhoffe. In der Bewerbung stellen die Jugendliche das Jugendparlament und die sechs Arbeitsgruppen vor. Mit diesen Arbeitsgruppen setzen die Jugendlichen verschiedene thematische Schwerpunkte setzen und erarbeiten Aktivitäten, die dann im Jugendparlament zur Diskussion und Abstimmung gestellt werden.

Nach kurzer Beratung einigte sich das Gremium darauf, sich mit einem konkreten Projekt für den Preis zu bewerben.

 

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Bildnachweise

  • Stadt Salzgitter