Zwar, so Feuerwehr-Fachdienstleiter Arne Sicks, bediene sich auch die Berufsfeuerwehr neuer Möglichkeiten, wie der Warn-App Nina sowie traditioneller Radio-, Fernseh- und Lautsprecherdurchsagen, um die Bevölkerung zu alarmieren. Doch gerade nachts könne man die Menschen durch ein Sirenensignal wesentlich schneller erreichen, als über die genannten Informationsmöglichkeiten. Seit den 90er Jahren, erklärte Sicks, werde von wissenschaftlichen Instituten erforscht, wie man das alte Alarmsystem „Sirene“ durch neue Technologien ersetzen könne, aber alle im Rahmen der Forschung entwickelten Ideen wären bis heute nicht zur praktikablen Funktionsreife entwickelt worden.
Diese Alarmierungsart sei aber auch aus anderen Gründen den neuen Technologien vorzuziehen, denn ihre Tonfolgen seien seit dem zweiten Weltkrieg allgemein bekannt. Ein Dauerton von insgesamt einer Minute, der zweimal unterbrochen wird, bedeutet „Feueralarm“, ein einminütiger auf- und abschwellender Heulton „Warnung der Bevölkerung“ und die Entwarnung werde durch einen einminütigen Dauerton angezeigt.
Ist das Signal "Warnung der Bevölkerung" zu hören, sollte man das nächstgelegene Gebäude aufsuchen, Fenster und Türen schließen, Lüftungs- und Klimaanlagen abschalten, das Radio beziehungsweise den Fernseher anschalten oder sich per Warn-App Nina beziehungsweise die Internetseite warnung.bund.de über die aktuelle Lage informieren.