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Salzgitter

VHS-Online-Vorträge: Von der Vergangenheit des Islams bis zur Herausforderung der Gegenwart

Die Volkshochschule der Stadt Salzgitter lädt wieder zu zwei Online-Vorträgen auf ihre Internetseite ein.

Warum es kein islamisches Mittelalter gab - Das Erbe der Antike und des Orients

Am Montag, 20. September, von 19.30 Uhr bis 21 Uhr,  geht Professor Thomas Bauer in seinem Vortrag auf die Frage ein, warum es nach seiner Ansicht kein islamisches Mittelalter gab.

Dem Islam werde gerne vorgeworfen, so Bauer, er sei im Mittelalter stecken geblieben. Was aber, wenn es gar kein islamisches Mittelalter gab? Der Wissenschaftler zeigt an zahlreichen Beispielen, wie in der islamischen Welt die antike Zivilisation mit florierenden Städten und Wissenschaften weiterlebte, während im mittelalterlichen Europa nur noch Ruinen an eine untergegangene Kultur erinnerten.

Im Alltag des Orients habe es lauter antike Errungenschaften gegeben, die Mitteleuropäer erst zu Beginn der Neuzeit (wieder) neu entdeckt hätten. Thomas Bauer schildert in dem Vortrag, wie die antike Kultur von al-Andalus über Nordafrika und Syrien bis Persien fortlebte und warum das 11. Jahrhundert in ganz Eurasien, vom Hindukusch bis Westeuropa, eine Zäsur bildet, auf die in der islamischen Welt bald die Neuzeit folgte.

Der Vortragende

Thomas Bauer ist Professor für Arabistik und einer der besten Islamwissenschaftler. Er ist von der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2013 mit dem renommierten Leibniz-Preis ausgezeichnet worden.


IT-Sicherheit: Herausforderungen für Wissenschaft und Gesellschaft

Prof. Dr. Claudia Eckert durchleuchtet in ihrem Online-Vortrag am Dienstag, 21. September, von 19.30 Uhr bis 21 Uhr, den technologischen Wandel als stetigen Begleiter des Menschen.

Sie ist überzeugt: „Noch nie war der Wandel so rasant, so absolut und so durchdringend wie heute durch die Digitalisierung.“ Die zunehmende Bedeutung digitaler Dienste und Anwendungen werfe Fragen über deren Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit auf. Gleichzeitig fordere der technische Fortschritt, beispielsweise in Form von Künstlicher Intelligenz oder Quantencomputern, etablierte Methoden der Cybersicherheit immer wieder aufs Neue heraus und Cyberangriffe würden immer mehr zur Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft.

Die Vortragende

Prof. Dr. Claudia Eckert forscht und lehrt seit über 20 Jahren im Bereich der IT-Sicherheit. Sie ist geschäftsführende Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC in München und Professorin der Technischen Universität München.
 
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) statt.

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Bildnachweise

  • Julia Holtkötter
  • acatec