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Salzgitter

01.03.2009 Bestandsaufnahme Leitlinienprozess Kinder- und Familienfreundlichkeit

Salzgitter zieht am Donnerstag, 5. März 2009, (ab 16.30 Uhr) im Ratssaal des Rathauses in Salzgitter-Lebenstedt eine Zwischenbilanz seiner Kinder- und Familienfreundlichkeit.

Ein komplett gestalteter KVG-Bus auf dem Rathausplatz.

Auf Einladung von Oberbürgermeister Frank Klingebiel wird vor mehr als 300 erwarteten Gästen aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens unter dem Titel „Blickpunkt Familie" eine 240 Seiten starke Publikation zur Bestandsaufnahme über die kinder- und familienfreundliche Lernstadt präsentiert.

Mit der Bestandsaufnahme startet Klingebiel die Initiative „Kinder fördern und Familien unterstützen", die auf das strategische Ziel ausgerichtet ist, Salzgitter bis 2015 zu einer der kinder- und familienfreundlichsten Städte Deutschlands zu gestalten. Nach außen sichtbar gemacht wird dies mit dem neu entwickelten Logo der Stadt, das als Teil eines breit angelegten Stadtmarketingkonzepts, ihr visuelles Erscheinungsbild künftig prägen wird.

„Die Umsetzung meiner Vision", betont Klingebiel in seinem Vorwort zur Bestandserhebung, „ist nicht einfach." Kinder- und Familienfreundlichkeit sei eine Kombination von verschiedenen Faktoren. Einzelne, isolierte Ansätze und Aspekte besäßen für sich genommen nur eine eingeschränkte Wirkung. Es brauche ganzheitliche Lösungsansätze, die den vielfältigen individuellen Lebenssituation besser gerecht werden, um erfolgreich zu sein.

Mit dem Rückhalt aus Politik, Bevölkerung, Vereinen, Verbänden und Organisationen Salzgitters sowie der Wirtschaft habe er gemeinsam mit dem Rat der Stadt schon sehr viel erreichen können. Klingebiel erinnert an

  • die Einrichtung des Referates für Kinder- und Familienfreundlichkeit zum 1. Januar 2008, dem ersten in Niedersachsen
  • das 73 Millionen Euro schwere auf zehn Jahre angelegte Schulsanierungsprogramm ohne weitere Mittel aus dem Konjunkturprogramm II
  • die Beitragsbefreiung für den Besuch von Kindergärten für alle Kinder ab dem 3. Lebensjahr als erste Großstadt in Niedersachsen
  • die Einführung einer neuen richtungsweisenden Jugend- und Sportförderung
  • den Start des Projektes Berufsorientierung und Nachwuchssicherung für gewerblich-technische und naturwissenschaftliche Berufe, kurz BONA SZ.


„Eingebunden in ein Gesamtkonzept sollen weitere Schritte folgen", kündigt Klingebiel an. Dem Trend des Schrumpfens und Alterns in Deutschland und Salzgitter gelte es nachhaltig entgegenzuwirken. Er wolle sich mit einer ausgeprägten Familienpolitik dafür einsetzen, die Lebens- und Wohnverhältnisse so zu verbessern, dass sich mehr junge Menschen für Salzgitter und für Kinder entschieden.

Die Kinder- und Familienbeauftragte der Stadt, Sylvia Fiedler, sieht sich mit der nun vorliegenden Bestandserhebung in ihrer Überzeugung bestätigt, das „Salzgitter für Kinder und Familien eine Menge zu bieten hat."  Der Bevölkerung solle die Publikation  als Informationsquelle und Orientierungshilfe dienen. Beginnend mit einem Kurzportrait der Stadt über Kinderbetreuung, Bildung, Kultur, Wohnen, Sport und Gesundheit bis zu Themen wie alt und aktiv sein, Sicherheit, Wirtschaft und Kurzdarstellungen von Einrichtungen seien Themenfelder beschrieben, die einen praktischen Überblick über Angebote und Initiativen vermitteln würden.

Das vom Oberbürgermeister formulierte Ziel der kinder- und familienfreundlichen Lernstadt Salzgitter sei erreichbar, versichert Fiedler, „indem alle die Initiative unter dem Leitgedanken "Kinder fördern - Familien unterstützen" zu ihrer Herzensangelegenheit machen." So werde es gelingen, mit den vorhandenen Mitteln optimale Bedingungen für alle Menschen in Salzgitter zu schaffen. Der zweite Teil des Arbeitsprogramms von Klingebiel werde aus der Datenerhebung weitere konkrete Vorhaben ableiten, die es themenbezogen in Arbeitsgruppen zu entwickeln gelte.

Zur Präsentation der Bestandserhebung und des neuen visuellen Erscheinungsbildes der Stadt gibt es im Ratssaal nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Klingebiel auch ein buntes Rahmenprogramm. Es werden erste Werbeträger und -artikel mit dem Logo „Salzgitter. Kinder fördern und Familien unterstützen" gezeigt - so unter anderem ein komplett gestalteter KVG-Bus auf dem Rathausplatz - und den musikalischen Rahmen setzen das Junge Orchester der Musikschule Salzgitter und der Chor Söltersche Kinder. „Und es soll Zeit bleiben für Kommunikation untereinander", macht Klingebiel deutlich, „es ist erneut eine gute Gelegenheit unter den Akteuren der Kinder- und Familienfreundlichkeit, den Kontakt zu intensivieren."

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Bildnachweise

  • Stadt Salzgitter