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Salzgitter

03.08.2011 Arbeitsgruppen wissenschaftlich begleitet

14 Arbeitsgruppen erarbeiten derzeit die Leitlinien für Salzgitters Zukunft. Wissenschaftlich begleitet werden sie dabei von der Niedersächsischen Kommunalen Hochschule für Verwaltung.

Bei den Leitlinien, genauer "Leitlinien - Stadt mit Zukunft", handelt es sich um ein Zukunftsprogramm, zu dem Oberbürgermeister Frank Klingebiel am 7. Februar im Hotel am See in Salzgitter-Lebenstedt das Startsignal gab. Die Stadt Salzgitter gestaltet damit weiter ihre Kinder-, Familien- und Bildungspolitik. Die Arbeitsgruppen haben sich gebildet, um ein Paket von Ideen und Vorschlägen zu entwickeln, über das der Rat der Stadt einen Grundsatzbeschluss fällen wird.

Klingebiel erhofft sich von den Gruppen "selbstbestimmte Antworten" auf die demografische Entwicklung und die Bildungslandschaft Salzgitters. Mit diesem Prozess könne die Stadt kommunalpolitische Geschichte schreiben. Er erwarte eine kritische und schöpferische Diskussion. Der Teilnehmerkreis setzt sich aus Vertretern von Verbänden, der Wirtschaft, Vereinen, Parteien, Einrichtungen, Kirchen sowie aus der Stadtverwaltung und Privatpersonen zusammen.

In den Arbeitsgruppen sollen für alle Themenfelder Kriterien entwickelt und mit messbaren Kenngrößen hinterlegt werden. Entscheidend für alle zu diskutierenden Vorhaben müssen die Wirkung auf die demografische Entwicklung der Stadt, eine konsequente Kinder- und Familienpolitik und der Ausbau einer fortschrittlichen Bildungslandschaft sein. Und diese Kriterien haben einer objektiven Prüfung vor dem Hintergrund der Haushaltslage standzuhalten.

Folgende Arbeitsgruppen wurden gebildet: Kinder- und Familienfreundliche Lernstadt, Betreuung und Erziehung, Bildung, Schulen, außerschulisches Lernen, Kultur, Integration, Wohnen und Infrastruktur, Sport und Freizeit, Gesundheit, Alt und Aktiv, Sicherheit, Wirtschaftstandort; Einrichtungen, Initiativen, Kirchen; sowie Ratsbeschlüsse.

Eine wissenschaftliche Gruppe um Professor Dr. Jan Schilling von der Kommunalen Hochschule für Verwaltung in Niedersachsen (HSVN) hat die 265 Teilnehmer von März bis Mai 2011 erstmals anonym befragt. Sie wollten herausfinden:

  • Zusammensetzung der Gruppen (Geschlecht, Alter, Projektgruppe und Funktion)
  • Motive für die Beteiligung am Projekt
  • Zustimmung zur strategischen Ausrichtung der Stadt
  • Bewertung von Interesse und Wichtigkeit der Projektthemen
  • Erwartungen an das Projekt
  • Erwartungen an die Arbeit in der Projektgruppe

Insgesamt 23 Fragen mussten beantwort werden, 119 Teilnehmer (44,9 Prozent) haben den Fragebogen ausgefüllt.

Dabei stellte sich heraus, dass 106 der Teilnehmer dem Leitbild der strategischen Ausrichtung von Oberbürgermeister Frank Klingebiel, Salzgitter zur kinder- und familienfreundlichsten Stadt Deutschlands zu machen, zustimmen. Das dieses Ziel auch erreicht wird, davon waren 94 Teilnehmer überzeugt. Die Mehrheit sieht sich als Interessenvertreter, das war das drittwichtigste Motiv nach dem "Interesse am Thema" und der "Verbundheit mit der Stadt". Ein guter Wirtschaftsstandort wird als wichtigstes Thema (vor Salzgitter als kinder- und familienfreundliche Lernstadt, Wohnen, Integration, Schule) genannt. (Das Ergebnis der Befragung in allen Einzelheiten, steht unten auf dieser Seite zum Download bereit.)

Im Herbst werden die Teilnehmer der Arbeitsgruppen ein zweites Mal von dem wissenschaftlichen Team befragt, um zu sehen, ob sich deren Ansichten zu dem Projekt, dem Leitbild und ihrer Arbeit in den Projektgruppen verändert haben.

Einer der Grafiken der Studie der der HSVN.

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Bildnachweise

  • Stadt Salzgitter