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Salzgitter

Mensa-Essen im Blick

Über konkrete Themen, die junge Menschen in Salzgitter beschäftigen, diskutierten die Mitglieder des Jugendparlamentes Salzgitter während ihrer jüngsten Sitzung.

Das Jugendparlament diskutierte kontrovers über das Stimmrecht der Beisitzer.

Die Jugendparlamentarier möchten zum Beispiel das Mensa-Essen näher unter die Lupe nehmen. Sie wollen unter anderem herausfinden, wo Angebote gern, wo weniger genutzt werden und welche Gründe es dafür gibt. Gegenstand einer Umfrage könnten Preise und Essenangebote sein. Die Jugendlichen verständigten sich darauf, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die einen Fragekatalog erarbeiten wird, der dann über die weiterführenden Schulen verteilt und jedem Schüler ab Klasse 5 erreichen soll. Auf das Thema aufmerksam wurde das Jugendparlament, als die Sprecherin Maria-Lorena Dima während eines Einladungsbesuches bei der CDU-Fraktion auf das Mensa-Essen angesprochen worden war.

Die derzeit geltende Regelung zu den Schülerfahrkarten warf bei den Jugendparlamentariern ebenfalls Fragen auf. Die Jugendlichen empfinden die jetzige Verfahrensweise für Jugendliche in höheren Schuljahrgängen und in Ausbildung als ungerecht. Wichtig sei ihnen vor allem die Einschätzung der betroffenen Schülerinnen und Schüler. Dazu möchten Mitglieder einer Arbeitsgruppe über die Schülervertretungen Informationen sammeln. Diese sollen dann die Grundlage für eine weitere Diskussion zu diesem Thema bilden.

Auch zum Thema "Unzufriedenheit mit Bauarbeiten bei der Schulsanierung" existiert eine Arbeitsgruppe, die hierzu Informationen gesammelt hatte, die sie dem Jugendparlament vorstellte. Die Jugendlichen wünschen sich mehr Umsicht bei den Bauarbeiten, die während des laufenden Schulbetriebes stattfinden und möchten über notwendige Maßnahmen besser informiert werden.

Eine Kampfabstimmung gab es nach gegensätzlicher Debatte darüber, ob die drei Beisitzer Stimmrecht erhalten sollten. Die Geschäftsordnung räumt den Beisitzern im Alter von 12 bis 14 Jahren Rede- und Antragsrecht ein. Um diesen Passus hatten die Jugendlichen während der Arbeit an den Grundlagen für die Arbeit des Jugendparlamentes bereits intensiv diskutiert. Auf Drängen der Jugendlichen im Beisitzeralter hatten sie schließlich zugestimmt. Diese starteten nun einen weiteren Anlauf ihre Mitwirkungsrechte während der Sitzungen des Jugendparlamentes um das Recht auf Abstimmung zu erweitern. Die Mehrheit der anwesenden Jugendlichen sprach sich in geheimer Abstimmung dagegen aus.

Wie oft darf ein Mitglied bei den Treffen unentschuldigt fehlen und bis wann müssen Absagen bei den Sprechern des Gremiums eingegangen sein – dieser Diskussionspunkt wurde auf die nächste Sitzung vertagt. Einer entsprechenden Regelung in der Geschäftsordnung zufolge wurden Sitze, die von gewählten Jugendlichen bislang nicht wahrgenommen worden waren, mit Kandidaten aus der Nachrückliste besetzt.

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