In den letzten Jahren war dieser eiserne Veteran Salzgitteraner Bergbau-Geschichte durch den Zahn der Zeit und Vandalismus nun leider etwas mitgenommen worden. Die Substanz ist aber – wen wundert’s – „eisern“ gut und so konnte jüngst ein Restaurierungsprojekt der Stadt erfolgreich durchgeführt werden.
Der teils abgesackte Unterbau (Kiesbett mit Holzschwellen und Schienen) wurde durch den Städtischen Regiebetrieb (SRB) aufwändig komplett ersetzt. Dafür musste der Zug komplett angehoben werden! Mit diesem neuen, stabilen Unterbau wird das Wahrzeichen erst einmal nichts mehr so schnell aus der Bahn werfen.
Das Städtische Museum Schloss Salder übernahm anschließend die komplette Überarbeitung der Fahrzeuge. Von viel Rost und alten Farbresten befreit, grundiert und schließlich sorgfältig wieder gestrichen, erstrahlen Lok und Wagen nun in neuem Glanz. Auch mehrere vergangene oder beschädigte Holzelemente wurden ersetzt.
So kann die Grubenbahn am alten Standort und gut sichtbar weiterhin offensiv an die bedeutende Geschichte von Bergbau und Industrie der Stadt erinnern. Und wer diese Themen vertiefen möchte, ist herzlich ins Städtische Museum Schloss Salder eingeladen. Dort sind die entsprechenden Abschnitte zur Vergangenheit von Salzgitter wieder zu besichtigen – wie immer bei freiem Eintritt!
Die Grubenbahn besteht aus einer Siemens-Untertagelok (Baujahr 1960), zwei kleinen Förderwagen, zwei Mannschaftswagen, einem großen „Teckel“, einem kleinen Rundwagen und einem großen Rundwagen.
Die damalige Peine-Salzgitter AG hat den Zug 1983 gespendet, er stammt aus dem Bestand der Grube Haverlahwiese, die 1982 die Erzförderung einstellte. Im August 1985 wurde der Untertagezug aufgestellt.